Genau wie die Herstellung von Möbeln ist auch die Verarbeitung von Leder ein Handwerk, das es schon seit Jahrhunderten gibt. Was steckt eigentlich hinter der Verarbeitung von Rinderhäuten? Alles beginnt natürlich mit dem Kauf frischer Häute von Schlachthöfen. Die Häute müssen dann innerhalb von 24 bis 48 Stunden in der Gerberei verarbeitet werden. Eine straffe und logische Planung ist, wie Sie verstehen, von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung höchster Qualität. Aber wie läuft die Verarbeitung der Rinderhäute jetzt?
Zum Zeitpunkt des Kaufs der Häute stammen diese eindeutig von Rindern. Die Haare befinden sich noch auf der sogenannten Kornseite, ebenso wie Fett- und Fleischreste auf der Fleischseite. Deshalb müssen die Häute sofort in Fässern gereinigt werden, vergleichbar mit großen Waschmaschinen, in denen sie gewaschen, eingeweicht und enthaart werden. Die durchschnittliche Dauer beträgt dabei einen Tag. Nach diesem Einweichvorgang werden die Häute „nackt“ genannt. Immerhin gibt es jetzt eine nackte Haut, ohne Haare. Mit separaten Entfleischungsmaschinen wird das restliche Fleisch und Fett restlos aus der Rinderhaut entfernt.
Die Rinderhäute sind nach der Reinigung noch in voller Schlachtdicke. Außerdem sind die Kuhhäute noch nicht überall gleich dick, was notwendig ist, damit sich das Leder gut verarbeiten lässt. Deshalb wird die Rinderhaut anschließend mit großer Präzision ein- oder zweimal horizontal geschnitten. Der Vorgang des Schneidens des Rindsleders, wobei zwei oder drei Schichten übrig bleiben, wird Spalten genannt.
Je nach Dicke der Haut wird bei dieser Bearbeitung eines Rindsleders die Haut in meist zwei, manchmal aber auch drei unterschiedliche Schichten gespalten. Die oberste, auch die schönste Schicht, wird „Kornspalt“ genannt. Auf dieser Hautschicht saßen früher die Haare der Kuh. Aufgrund der durchgehenden Faserstruktur dieser Hautschicht ist der Narbenspalt am stärksten. Lässt die Dicke des Rindsleders eine Dreischichtung zu, kann die Mittelschicht von der Unterschicht getrennt werden. Die mittlere Schicht wird als „Core Split“ bezeichnet und besteht normalerweise aus Wildleder. Die unterste Schicht wird „Fleischspalt“ genannt. In dieser Schicht sind die Fasern am gröbsten. Aufgrund der undifferenzierten Faserstruktur des Fleischspalts ist diese Schicht im Allgemeinen billiger und anfälliger. Um die Qualität aller Schichten des Rindsleders zu erhalten, ist es unerlässlich, dass die Hautverarbeitung sorgfältig erfolgt.
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